Werkstatt- Gottesdienste,
das ist ein neues Projekt, das aus der Not heraus gewachsen ist, aber vielleicht eine große Chance beinhaltet.
Durch die Reduzierung der Pfarrstelle Hessigheim auf 75% war der Kirchengemeinderat gezwungen, auch die Anzahl der Gottesdienste zu verringern, die vom Pfarrer gehalten werden. Die Idee ist nun, dass zusätzlich zu sechs „etwas anderen Gottesdiensten“ (DEAG – mit Ständerling und einer Person von auswärts, die zum Thema eingeladen wird) jährlich sechs Werkstatt-Gottesdienste stattfinden. Dabei sollen Inhalte und Mitwirkende aus dem herauswachsen, was in der Kirchengemeinde an der Basis lebt und Raum einnimmt.
Also werden z.B. für die Predigt junge Erwachsene eingeladen, die derzeit ihre Ausbildung als Jugendreferentin, Diakon oder Pfarrer machen und aus der Gemeinde stammen. Oder es gibt Erwachsene in der Gemeinde, die gerne einmal eine besondere Ansprache übernehmen wollen. Wenn junge Leute in ein Missionspraktikum oder FSJ gehen, soll es Berichte geben. Ebenso werden vermehrt die angesprochen, die aus der Gemeinde hauptamtlich in der Mission tätig sind.
Zudem kommen besondere Themen und Bereiche aus der Gemeindearbeit zur Sprache: etwa die Jungschararbeit, ein Gottesdienst zur Diakonie ist geplant. Und immer sollen Menschen aus der Gemeinde zu Wort kommen und gestalten. Deshalb gibt es auch den Namen: „geschwisterlich Gottesdienst feiern“!
Das wäre eine schöne Entwicklung, wenn durch eine große Einschränkung plötzlich etwas Neues, Wertvolles wachsen würde: dass nämlich die Gemeinde mehr und mehr mündig wird, selbst Gottesdienst zu gestalten.
Lassen Sie sich überraschen!